Import und Selektion

First of all; ich rede hier von Lightroom classic. Das andere Lightroom ist auch 2022 nicht ebenbürdig. Ernsthaftes Arbeiten ist damit in meinen Augen nach wie vor nicht möglich. Wobei ich auch zugeben muss, dass ich da nicht ganz auf dem laufenden bin. Man kann es in Kombination mit classic über die Syncro für einige Dinge gut verwenden, aber das wirkliche Arbeitstier, welches man durch Vorgaben und Presets (auch für Export, Druck u.a.) zu einem recht effektiven Tool machen kann, ist eben die classic Variante.
Über die „Spielvariante“ und das Zusammenspiel gibt es vielleicht Mal einen eigenen Beitrag. Der hier ist so schon lang genug.

Einen Nachteil von „classic“ möchte ich nicht verschweigen, und meiner Überzeugung nach besteht darin überhaupt der Grund, dass es zwei Varianten gibt, ist, dass „classic“ zwar ein Arbeitspferd ist, aber ein alter Gaul und alles andere als ein Rennpferd.

Der technische Unterbau ist so alt, dass moderne Technik nicht sinnvoll unterstützt wird – und offensichtlich auch nicht werden kann. Man darf nicht denken, dass moderne CPUs und GPUs einfach immer schneller werden. Um deren Potential sinnvoll nutzen zu können braucht es entsprechende Methoden und Konzepte (und Bibliotheken). Außerdem hat über Jahre gewachsene Software oft gar keine klare Struktur mehr und wirkt eher wie ein wilder Schrottplatz und wird schlicht und ergreifend nicht mehr wartbar. Die Aufwände ein solches Programm überhaupt am Leben zu erhalten steigen dermaßen an, dass es irgendwann sinnvoller ist, es neu zu schreiben. Und so versucht Adobe den Spagat hinzubekommen die Abonnenten bei der Stange zu halten und währenddessen die neue Variante voranzubringen.
Lange Rede. Während die Nicht-Classic-Variante auch auf Tabletts und anderen leistungsschwachen Rechnern halbwegs flutschig bedienbar ist, braucht Classic eine Menge Power um erträglich zu sein.

Für den Apple M1 gilt das nicht ganz, aber das zu erklären geht hier wirklich zu weit 🙂

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