Langweile ich euch schon mit den ganzen KI-Beiträgen?
Mir ist alles andere als langweilig dabei. Ich fühle mich eher überfordert. Die Welt ist zu schnell für mich.
Vor wenigen Tagen sagte Karen noch „Wir überlegen wie man mit ChatGPT bessere Prompts für midjourney schreiben kann.“.
Ich fand den Gedanken witzig, dass eine KI für eine andere eingesetzt wird, aber glaubte spontan erstmal nicht an die Sinnhafttigkeit des Unterfangens. Nach meiner Erfahrung ist ChatGPT eher geschwätzig, was überhaupt nicht schlecht sein muss, da es die Dinge gerne auch erklärt. Um aber in midjourney zu einem konkreten Ergebnis zu kommen, sollte es eher konkret und präzise sein.
Die Idee, dass wir z.B. E-Mails von der KI verfassen lassen damit diese „schön geschrieben“ sind und auf der Empfängerseite sie wieder von einer KI gelesen werden um sie auf ihren Kern zu reduzieren, wirft die Frage auf, ob wir am Ende Beschäftigungstherapie für KI-Systeme betreiben!?
Was ich aber nicht auf dem Schirm hatte, ist, dass wir als Nutzer selber die KI trainieren können. D.h. wir können der KI in einem gewissen Rahmen beibringen wie sie welche Aufgaben zu erledigen hat, ohne ihr das jedes Mal ausgiebig erneut erklären zu müssen.
Ein Versuch ChatGPT zur Promptgenerierung für midjourney zu nutzen ist hier beschrieben.
Beachtet hier auch die Kommentare, in denen darauf hingewiesen wird bzw. vermutet wird, dass im Grunde nur hier abgeschrieben wurde. Außerdem wird diskutiert, ob diese Methode die Ergebnisse von midjourney am Ende wirklich besser macht.
Untereinander würde die KI nicht mit menschlicher Sprache kommunizieren, da dies völlig ineffiziient ist. Würden wir ChatGPT und midjourney sagen, sie sollten bzw. sie dürften eine beliebige Art der Kommunikation entwickeln, dann würden wir sie nicht verstehen. Das Problem hatte Facebook schon.
Was ich auch gelernt habe ist eine neue Berufsbezeichnung „Prompt-Designer“. Ob es den Job in sechs Monaten noch gibt ist eine andere Frage.