eye candy

Bei meinem Besuch der Ausstellung JOEL MEYEROWITZ RETROSPECTIVE im NRW-Forum Düsseldorf 2014 hatte ich es versäumt mir die DVD zu kaufen bzw. wurde ich vom Kauf abgehalten. Komplizierte Geschichte. Egal.

Zu Weihnachten hat sie ja nun endlich ihren Weg zu mir gefunden.

Meyerowitz ist ein komischer Kautz. Aber ein sehr sympathischer. Vielleicht ist es auch nur die Art der Fotografie, die mir so komisch vorkommt. Er steht mitten in der Menge und fotografiert den Leuten aus wenigen Metern Abstand einfach ins Gesicht. Nicht so brutal wie Gilden, aber für einen wie mich, der immer (noch) etwas gehemmt bzw. zurückhaltend ist, durchaus bemerkenswert.

Die Leute gehen um ihn herum, beachten ihn aber kaum. Vielleicht liegt es auch am Kameramann, der ja auch noch irgendwo sein muss. Irgendwie skuril – zumindest wirkt es so auf mich. Wahrscheinlich mache ich mir zu viele Gedanken.

Diese unbekümmerte, offensive, jedoch nicht aggressive Art habe ich schon öfter bei Fotografen aus New York gesehen. Amerika hat andere Gesetze. Und NYC ist sowieso eine Sache für sich. Da bringt ja nichts irgendjemanden aus der Fassung. Und außerdem hat jeder Zweite in NYC eine Kamera in der Hand.

Aber auch in Europa, in Paris ändert Meyerowitz seine Vorgehensweise nicht. Zumindest irritierte Blicke zieht er hier öfter auf sich. In good old Germany elebe ich es oft, dass man Fotografen misstrauisch bis feindselig beäugt. Mag aber auch an mir liegen.

Der gesamte Ton der DVD ist englisch. Meyerowitz spricht selbst, was ich für wichtig halte um ihm näher zu kommen. Untertitel habe ich keine gefunden. Auch das sind Gründe, warum ich sie mir mehrfach ansehen werde 🙂

Besonders interessant finde ich den Teil zur New Color Photography. Aktuell sehe ich deutlich mehr Schwarzweiß als Farbe in der Streetfotografie. Warum?

 

Das Objektiv habe ich mir selber geschenkt. Mir fehlte was lichtstarkes im 50mm-Bereich. Mit meinem 25mm f/1.8 bin ich sehr zufrieden. Aber es war bisher mein einziges lichtstarkes Objektiv, außer vielleicht noch dem Sigma 19mm f/2.8, welches für seinen Preis wirklich nicht schlecht ist. Aber mit dem 25mm dann doch nicht mithalten kann und deshalb selten zum Einsatz kommt. Ich verwende es hauptsächlich beim mountainbiken, da mir hier die 6mm mehr wichtig sind, draußen meist genug Licht ist und eine Beschädigung oder Verlust nicht so weht tut wie beim 25er.

Meine anderen Objektive sind lichtschwache Zooms. Der Kauf des 40-150mm f/2.8 ist für mich z.Z. keine Option. Zu groß, zu teuer. Außerdem verwende ich öfter den Bereich um die 50mm als um die 150mm (bedenke, Olympus hat einen Crop von 2).
Das 45er ist leicht, klein, schnell und über jeden Zweifel erhaben was die Abbildungsqualität angeht. Ich bin mal gespannt wie ich damit klarkomme und ob es das 40-150mm (öfters) aus der Fototasche verdrängt.

 

Links

Wiki: Meyerowitz

Artikel:  Street Photography Has No Clothes

Homepage: JOELMEYEROWITZ

Olympus: 45mm f/1.8

One thought on “Zu Weihnachten gab es was fürs Auge”

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