Wie ich immer wieder gerne betone ist Lightroom für mich deutlich mehr als ein RAW-Entwickler und Bildbearbeitungstool. Eine seiner Stärken ist die Datenbank und das überaus flexible Stichwort-Konzept.

Aus Gründen stelle ich im Moment extrem stark reduzierte Sammlungen mit Bildern meiner Shootingpartnerinnen her. Nehmen wir als Beispiel Fabienne. Von Fabienne habe ich aus diversen Shootings ca. 1500 Bilder im Katalog (sagte ich schon mal, dass ich ein Fan vom Monokatalog bin). Ausgewählt werden sollen ca. 30 Bilder, die einen kleinen Überblick über unsere bisherigen Arbeiten erlauben.
Mein Vorgehen:
Ich erstelle zwei Sammlungen. Einmal die Zielsammlung, die ich auch als solche festlege. Nennen wir sie „Fabienne Auswahl“. Dann noch die Ausgangssammlung als Smart-Sammlung. Bedingungen dieser Sammlung; in den Stichworten muss „Fabienne“ stehen und das Bild darf nicht bereits in der Sammlung „Fabienne Auswahl“ sein. Das erreichen wir durch „Sammlung enthält nicht ‚Fabienne Auswahl'“.


Das ganze Spiel funktioniert natürlich nur dann, wenn man seine Bilder halbwegs ordentlich getagged, also mit Stichworten versehen hat. Da kann auch durchaus der vollständige Name Sinn machen 🙂
Diese Ausgangssammlung kann ich weiter einschränken und mir nur Portraits am Strand bei Sonnenaufgang aus den Jahren 20-23 mit mindestens drei Sternen usw. anzeigen lassen. Man muss halt nur seine Datenbasis halbwegs gepflegt haben.

Warum nun die Ausgangssammlung, geht doch auch ohne? Wenn ich hundert(e) Bilder durchgehe, dann weiß ich nicht, welche ich schon in die Zielsammlung gepackt habe und welche nicht. Erst recht nicht, wenn ich zwischendurch noch mal was anderes in Lightroom mache oder einfach Tage später weiter.
So sehe ich immer nur die, die nicht bereits ausgewählt wurden. Drücke ich nun „B“ wandert das Bild von der Ausgangssammlung in die Zielsammlung 🙂
Quick-Tipp im Quick-Tipp; wenn ich die Auswahlarbeit unterbreche, dann markiere ich mir das letzte geprüfte Bild in der Ausgangssammlung mit einer Farbe, die ich sonst nicht verwende und kann dann direkt da beim nächsten Mal weitermachen. Also quasi ein Lesezeichen.

Es ist viel einfacher als die Länge des Textes vermuten lässt. Einfach mal ausprobieren 🙂

Viel Spaß mit Lightroom.

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