Ein neues Mitglied in der kleinen Familie meiner Bildbände hat Einzug gehalten.
Als vor kurzem Saal Digital Gutscheine im Wert von 100€ u.a. auf Instagram anbot, habe ich mich spontan „beworben“. Und dankenswerterweise den Zuschlag erhalten.
Der erste entstand im Jahre 2018. Und auch damals bereits mit Saal.
Bisher habe ich meine Bildbände thematisch in sehr engen Grenzen gehalten. So z.B. nur Porträts in schwarz/weiß. Oder eben nur sensual/nude Porträts. Und auch in der Gestaltung waren sie, positiv ausgedrückt recht „einheitlich“ 🙂
Dieser hier sollte größere Freiheitsgrade haben. Ein wilder Mix der Genres, von Farbe und schwarz-weiß. Na ja, wild ist etwas übertrieben. Es sind einfach Fotografien der letzten drei Jahre.
Ich finde es unglaublich spannend sich mit den eigenen Bildern im Rahmen der Erstellung eines Bildbandes zu beschäftigen. Es kommen so viele neue Aspekte hinzu. Welche Bilder? Welches Layout? Welche Reihenfolge? Wie korrespondieren die Bilder auf einer Doppelseite? Usw. usf.
All diese Fragen kann ich mir unentwegt stellen. Die Anzahl an Möglichkeiten ist fast unendlich. Wie findet man zu einem Ende? Wann ist es gut genug? Ab wann fange ich an es kaputt zu denken?
Und all diese Überlegungen und Entscheidungen machen es zu einer sehr persönlichen Angelegenheit. Wohlwissend, dass mindestens die Hälfte der Gedankengänge vom Betrachter nicht nachvollziehbar sein werden 🙂
Die Erstellung habe ich erneut mit der Windows Software von Saal vorgenommen. Da hat sich in den letzten Jahren nicht viel verändert. Zumindest habe ich nichts bemerkt. Das mag auch daran liegen, dass ich noch keine Funktionalität vermisst habe und die Software rock solid ist. Es gab noch nie ein Problem oder gar Datenverlust.
Ok, was man doch noch einbauen könnte wäre eine Vorschau alla Softproof, die also das Farbprofil des ausgewählten Papiers berücksichtigt. Da der Proof aber auch per Lightroom oder Photoshop gemacht werden kann, wenn man das entsprechende Profil von der Saal Webseite heruntergeladen hat, ist es nicht wirklich wichtig.
Nicht wegen der Software, sondern aus oben genannten Gründen, kostet mich die Erstellung eine Menge Zeit. Und macht aus den selben Gründen so viel Spaß.
Und dann der Moment des Loslassens. Das Projekt ist schnell hochgeladen. Jetzt kann nichts mehr geändert werden, nun heißt es warten.
Wie ich es von Saal gewohnt bin war Produktion und Versand schnell erledigt. Nur DHL war ein wenig unwillig. Nun ja, dauerte die Vorfreude zwei Tage länger.
Zu sagen, dass es immer was anderes ist Bilder in der Hand zu halten und nicht auf irgendeinem Bildschirm, und sei es auch ein Eizo, zu sehen, ist wirklich platt. Das sollte nun wirklich langsam jeder wissen. Aber sein eigenes Buch in der Qualität der Professional Line von Saal in den Händen zu halten ist noch mal was anderes.
So, jetzt aber noch mal in die Hand nehmen. Von allen Seiten in Ruhe anschauen und dann aufklappen…
Deswegen mag ich die Layflat-Bindung so sehr. Sie ermöglicht mir solche Doppelseiten.
#saaldigital