Ein Ausblick Ende Januar? Ist das mein Ernst?
Ich hatte große Teile schon geschrieben bevor das Leben mal wieder eine Wendung nahm, die ich so nicht auf dem Schirm hatte. Wie heißt es so schön „Gott lacht während Du Pläne machst“ 🙂
Es stimmt auch nicht so ganz. Das der Tag kommen wird war abzusehen. Nur Zeitpunkt und Details nicht.
In diesem Lichte erscheinen mir meine eigenen Worte selbst irgendwas zwischen lustig und verstörend…
Natürlich möchte ich 2021 einiges nachholen, was 2020 wegen Corona nicht stattgefunden hat. Da aber mein persönlicher Einfluss auf die Pandemie recht überschaubar ist, ich somit was Ausstellungen, Festivals, Kulturveranstaltungen usw. betrifft einfach sehen muss was geht, konzentriere ich mich lieber auf die Dinge, die mehr in meiner Hand liegen.
Klar, das wichtigste sind die Menschen und ich möchte so viele wie möglich wieder sehen. Zum shooten, spazieren gehen, ans Meer fahren, Gin trinken, walken und vielem mehr.
Normalerweise finde ich die Zeit ab Weihnachten ganz gut. Runterkommen, Energie tanken, die Tage werden wieder länger, meist wird es kälter aber weniger grau. Dieses Jahr ist vieles anders. Winterschlaf wäre gut.
Neujahresvorsätze sind nicht mein Ding. Ich melde mich nicht im Gym (oder wie das heute heißt) an. Warum drei Wochen warten bis man nicht mehr hingeht!? Aber geht ja wegen Covid sowieso nicht.
Das rauchen habe ich an einem 10. Mai aufgehört – vor 15 Jahren.
Ein Blitzdings wäre für manches nicht schlecht. Aber so muss die Zeit es halt richten.
Auch das folgende ist kein Neujahrsvorsatz. Der kommt noch aus dem alten
Meine social media Tätigkeiten werde ich etwas mehr Richtung Blog verschieben. Instagram bringt mir schon lange nicht mehr viel. Ich werde den Color-Account aufgeben und zukünftig s/w und Farbe fröhlich mischen. Beide Varianten bin ich, was soll ich sie trennen? Bedeutet nur Aufwand. Auch wenn der Schwerpunkt weiterhin auf s/w liegt, so gibt es kaum noch ein Shooting aus dem nicht auch ein paar Farbbilder hervorgehen.
Alos, Insta werde ich behalten und auch weiterhin sporadisch was posten, aber die Einsatz-Kommentare und Likes dort haben für mich wirklich wenig Bedeutung. Ich schaue dort eher was die anderen so treiben.
Facebook bleibt wohl noch die Hauptkommunikationsschiene. Aber die Abhängigkeit von diesen Plattformen nervt mich immer mehr.
In den letzten Jahren habe ich neben den Porträts auch Sensual und Akt gemacht (was für mich eigentlich auch Porträts sind und was ich auch gerne beibehalten würde).
Dass ich beim shooten schon die Facebook-Grenzen im Kopf habe, damit ich unzensiert posten kann, und somit der Laden Einfluss auf meine Fotografie hat, kann einfach nicht sein. Auch wenn es manchmal zu kreativen Lösungen führt 🙂
Knapp zehn mal bin ich kurz gesperrt worden. Wobei Facebook immer zurückrudern musste. Aber es hat mich schon so konditioniert, dass ich viele Bilder nicht zeige, oder mir überlege, ob es mir egal ist, die nächsten paar Tage gesperrt zu sein.
Nein, diese Macht will ich den Konzernen nicht geben.
Das ist natürlich nicht der einzige Grund. Ich möchte generell ein wenig weg aus den Fängen der Algorithmen und etwas entschleunigen. Weniger aber dafür mehr schreiben
Klar wird das kaum einer auf meinem Blog lesen, aber bei Facebook wird ja auch höchstens drübergehuscht.
Was ich ganz interessant finde; in meiner ganz groben Altersklasse scheint das ein Trend zu werden sich etwas von Insta und FB zu lösen. Wenn ich davon Aktien hätte, dann würde ich sie langsam verkaufen
Vor wenigen Wochen habe ich eine kleine Gruppe gegründet in der online alle möglichen fotografischen Themen behandelt und Bilder besprochen werden. Lange überfällig, nicht nur wegen Corona. Dies möchte ich unbedingt beibehalten. Nur minimal ausbauen um auch, sorry wenn das nun sexistisch ist, weibliche Themen, Ideen, Sichtweisen usw. mit drin zu haben.
Die in diesem Jahr eingeschlagene Richtung mehr in Strecken zu arbeiten möchte ich ausbauen. Und sonst? Das übliche; mehr lesen, reisen, Spaß haben. Und abnehmen
In diesem Sinne; bleibt mir gewogen, gesund und humorvoll