Nicht nur als Kreativer (hüstel) hat man heutzutage das Gefühl im „social media“ vertreten sein zu müssen. .
Für mich sind die folgenden Aspekte entscheidend für die Teilnahme am Zucker-Universum (Facebook & Instagram, Whatsapp muss nun wirklich nicht sein);

  • Verbindung und Austausch mit anderen, die mein Hobby, die Fotografie, teilen
  • Darstellung meiner Arbeiten zwecks „Werbung“ und Feedback
  • Inspiration, hauptsächlich auch zur Fotografie
  • Verbindung mit Freunden und Bekannten

Hier und da poste ich auch Dinge, die nichts (direkt) mit der Fotografie zu tun haben, aber auf Facebook und Instagram sowieso, dreht es sich fast ausschließlich darum. Natürlich gibt es auch andere Themen, aber die Fotografie ist meist das verbindende Element.

Seit ein paar Wochen nutze ich diese Webseite wieder mehr, da ich hier einfach freier in der Gestaltung und Verwendung bin. Und nicht Gefahr laufe, dass irgendwer plötzlich meinen Account sperrt oder gar das Konto gelöscht wird (passiert auf Insta öfter als man denkt).
Als Facebook sich nun das 7. mal entschuldigte (nach 5 Tagen Sperre), dass ihr Algorithmus zur Nippelerkennung fälschlicherweise zugeschlagen hatte, dachte ich noch mal kurz darüber nach, dass es doch nicht sein kann, dass ich mit meinen Daten und meinem Content diesen Sch*ss unterstütze.
Das, was ich zurückbekomme, ist es zunehmend nicht wert. Auf Instagram ist es quasi gar nichts. Die Likes interessieren mich wenig und ein Austausch von Ideen, Gedanken usw. findet dort nicht statt.
Es ist in meinen Augen eine reine Präsentationsfläche. Deswegen bin auch ich da. Es schafft die Möglichkeit, dass andere sich schnell einen Überblick über meine Fotografie verschaffen – so mein Gedanke. Gerade für Modells, die ich anschreibe, halte ich das für sinnvoll.
Eine Zeit lang hatte ich auch die Hoffnung, dass Modelle auf mich aufmerksam werden und sich dann zwecks Kooperation melden. Dies passiert aber sehr sehr selten. Und heutzutage sage ich, dass das auch gut so ist. Ich gehe lieber aktiv auf Modelle zu.

Aber ich hatte trotzdem etwas mehr erwartet. Zumindest mehr Inspiration. Aber was ich da sehe ist zu 99% immer das Gleiche. Auch meine Bilder sind fast immer die gleichen, warum ich auch kaum noch was einstelle.
Wer sich bei den vorhandenen Bildern kein Bild machen kann, der wird es bei 10 mehr auch nicht schaffen.
Dazu kommt, dass ich eben im Bereich sensual nude auf Insta kaum etwas zeigen kann. Außer völlig bescheuert zensiert. Worauf ich keine Lust habe.
Somit wird Insta von mir kaum noch aktiv genutzt. Im Zweifel wird darauf verlinkt und gut ist.

Facebook bietet mir da noch einen deutlich höheren Mehrwert. Hier finden dann doch manchmal (öffentlich) interessante Diskussionen statt. Es gibt Veranstaltungen usw.
Mindestens so wichtig wie der öffentliche Teil ist der private. Private Gruppen und den Messenger möchte ich nicht missen.
Und für mich nicht gerade unwichtig, ich kann es am PC nutzen.

Die Anderen

Ich habe flickr, 500px, strkng und was-weiß-ich mir angeschaut bzw. ausprobiert. Irgendwie alles nicht das Richtige. Ich könnte das nun lang und breit darlegen, aber ich fasse mich kurz; es fehlt der Austausch zu den Werken und die Plattformen sind einfach nicht „flutschig“.
Ich will über das „was“ nachdenken, nicht über das „wie“. Was will ich zeigen, schreiben, veröffentlichen? Nicht wie funktioniert das hier und wie kann ich den Algorithmus überlisten.

Die neue Sau

Nun wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben; subs*

Subs ist als App für iOS und Adroid verfügbar. D.h. es findet ausschließlich auf dem Handy statt. Noch ist es in der Aufbauphase.
Im Moment gefällt es mir recht gut, auch wenn es noch ein paar technische Probleme gibt. Aber allein, dass meine Bilder auf wunderschönem Schwarz gezeigt werden, ist fast schon ein Grund zu bleiben.


subs* teilt die User in zwei Gruppen; verifizierte und nicht verifizierte. Das hat verschiedene, wie ich denke, positive Auswirkungen. Die Altersangaben werden überprüft und somit ist es möglich User unter 18, oder die, die es nicht sehen wollen, vor Nacktheit zu „schützen“ (habe ja noch nie verstanden, was daran gefährlich ist, aber das ist eine andere Diskussion). Außerdem kann man einstellen, dass man nur mit verifizierten Usern zu tun haben will – was einen hoffentlich vor allzu blöden Kommentaren bewahrt.
Gerade für Modells im Aktbereich, die oft belästigt werden von A*schlöchern, die sich für anonym halten, könnte es eine Wohltat sein.

Die neue soziale Sau

Die Verifikation kostet ca. 4€. Dafür lässt subs* einen Baum pflanzen. Die verifizierten „Creator“ sollen zu 50% am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Wie genau steht noch nicht fest.
Die Ideen und das Geschäftsmodell werden in diesen Beitrag etwas dargelegt.
Welches meiner „Probleme“ löst denn nun diese neue Plattform? Anders gefragt, warum sollte ich Zeit in subs* investieren?
Natürlich kann ich da meine Arbeiten zeigen. Aber wem? Bisher nur Menschen, die selber Mitglied sind. Und das scheinen im Moment hauptsächlich Fotografen zu sein. Nicht unbedingt meine Zielgruppe. Bei den 18+ Inhalten (wobei ich die eher 16+ sehe) schränkt es sich weiter ein auf die verifzierten User.
Also auf Facebook Modelle anschreiben und auf mein Portfolio in subs* zu verweisen macht wenig Sinn.
Zur Kommunikation ist es für mich genauso wenig geeinigt wie Insta. Ich bin einfach nicht bereit, mehr als Kurznachrichten auf dem Handy zu tippen – erst recht nicht, wenn ich dafür meine Hände von einer richtigen Tastatur nehmen muss 🙂
Außerdem sind natürlich im Moment noch nicht so viele Leute da.

Zur Zeit sind es zwei Aspekte, die mich die Sache ausprobieren lassen. Zum einem der Reiz des Neuen und die Neugierde wie es sich entwickeln wird. Zum anderen gefällt mir die Darstellung des Contents und die Möglichkeit 18+ Inhalte einzustellen. Wobei ich hier auch ein wenig die Gefahr sehe, dass subs* zu sehr in diese Richtung geht.

Mal schauen wie es sich entwickelt und ob die Sau das Fliegen lernt 🙂